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China erschwert Export von seltenen Metallen 

 Juli 7, 2023


China ist weltweit größter Produzent von Gallium und Germanium. Das chinesische Handelsministerium hat  angekündigt, ab 01. August 2023 den Export von den Metallen Gallium und Germanium zu kontrollieren, in dem es die Ausfuhr von diesen Metallen genehmigungspflichtig stellt.

Dieses Vorgehen könnte die Antwort auf die Sanktionen der USA sein. Die USA hat im Oktober vorigen Jahres den Verkauf von Halbleitern und Halbleiter-Bestandteilen (Halbleiter sind die Hauptbestandteile von Mikrochips) nach China durch Exportkontrollen massiv eingeschränkt. Nachdem jetzt auch die Niederlande Exportkontrollen für moderne Maschinen zur Herstellung von Mikrochips verhängt hat, folgte nun von China die Ankündigung der Ausfuhrkontrolle von Gallium und Germanium. Die Volksrepublik China kann Mikrochips selbst noch nicht herstellen, hat aber die dazu benötigten Metalle, wie Gallium, Germanium und Hafnium. 

Exporteure in China müssen ab 01.08.2023 für Gallium und Germanium spezielle Ausfuhrlizenzen beantragen. Für Hafnium besteht diese Exportkontrolle bereits. Die Behörden entscheiden sozusagen, wer die Metalle bekommt und wer nicht. Alle drei Metalle stehen sozusagen unter staatlicher Kontrolle und könnten die Versorgungssicherheit gefährden.

Gallium und Germanium werden für die Halbleiterindustrie benötigt und damit für die Herstellung von Mikrochips.
Gallium wird zusätzlich u.a. für Photovoltaik, Radarsysteme und Bildschirme benötigt.
Germanium wird u.a. auch für Glasfaserkabel und Infrarotoptiken (Nachtsichtgeräte) benötigt. 
Hafnium wird in der Flugzeugindustrie eingesetzt und macht Kernkraftwerke sicherer.

In China werden 95 % des weltweiten Galliums und 67 % des weltweiten Germaniums gefördert und aufbereitet. Weitere Technologiemetalle und Seltene Erden sind hauptsächlich in China zu finden. 

Zu den größten Abnehmern von Gallium und Germanium zählen die USA, die Niederlande und Japan. Aber auch Deutschland und Frankreich sind große Abnehmer. 

China ist so ziemlich das einzige Land, welches die teure Förderung und Produktion strategisch ausgebaut hat. In Schweden wurden zwar große Vorkommen von Seltenen Erden gefunden, jedoch werden die Vorbereitungen bis zum Abbau der Metalle circa 15 Jahre andauern. Alternative Anbieter wird es also kurzfristig nicht geben. 

Was bedeutet das für Investoren?

Die Preise für Technologiemetalle und Seltene Erden sind auf sehr niedrigem Niveau. Es ist zu erwarten, dass aufgrund der chinesischen Exportbeschränkung die Preise für Gallium und Germanium kurzfristig spürbar steigen werden. Wir befinden uns in einem Zyklus, der von Preissteigerungen für Rohstoffe aufgrund der Nachfrage geprägt sein wird. 

Wer sich jetzt für einen Kauf von Technologiemetallen, wie z. B. Germanium, Gallium oder als Mix mit Seltenen Erden entscheidet, dem bieten sich mittel- bis langfristig sehr gute Chancen auf Wertsteigerungen. Weiterer Vorteil ist die Steuerfreiheit nach einem Jahr Haltedauer.

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